
Magnesiumchlorid
Magnesiumchlorid ist ein zusammengesetzter Mineralstoff, der beim Verdunsten von Meerwasser
gewonnen und für seine Fähigkeit geschätzt wird, Gesundheit und Lebenskraft zu fördern, zahlreiche
Krankheiten zu behandeln, den Alterungsprozess zu verzögern und Infektionen abzuwehren.
Magnesiumchlorid kommt ebenso aus Salzlagerstätten, den Tiefen der Erde, die über 30 Millionen
Jahre alt sind.
Magnesiumchlorid - positive Eigenschaften
Magnesium hat eine heilende Wirkung auf eine Vielzahl von Krankheiten und die Fähigkeit, den
alternden Körper zu verjüngen. Es ist bekanntermaßen für viele Enzymreaktionen wichtig, vor allem
für die Energiegewinnung in den Zellen, die Gesundheit des Gehirns und des Nervensystems sowie für
gesunde Knochen und Zähne. Und in Verbindung mit Chlorid als Magnesiumchlorid bekämpft es auch
wirksam Infektionen.
Medizinische Fachkräfte überbetonen unseren Bedarf an Calcium und eine erhöhte Calciumzufuhr zu
Lasten des Magnesiums. Calcium und Magnesium arbeiten in unserem Körper zusammen, und doch
haben sie gegensätzliche Effekte auf unseren Stoffwechsel. Dies ist zu einem Großteil bedingt durch
die Aktivität der Nebenschilddrüsen, die versuchen, das gemeinsame Produkt von Calcium und
Magnesium in unserem Blut im Vergleich zu Phosphor konstant und ausgewogen zu halten. Wenn der
Magnesiumspiegel niedrig ist, muss der Calciumspiegel ansteigen, um das Gleichgewicht wieder-
herzustellen. Doch woher kommt dieses zusätzliche Calcium? Natürlich aus Knochen und Zähnen!
Was macht der Körper mit dem überschüssigen Calcium im Blut? Er lagert es im Gewebe ein, wo
immer gerade eine chronische Entzündung herrscht. Dies führt zum Beispiel zur Gelenkverkalkung,
wie im Fall von Arthritis, sowie zur Verkalkung der Eierstöcke und anderer Drüsen, was letztlich eine
verringerte Hormonproduktion zur Folge hat. Calcium und Magnesium müssen aber in einem
besonderen Verhältnis stehen.
Magnesium für gesunde Knochen und Zähne
Medizinfachleute behaupten, dass Osteoporose (eine häufige Alters-Erkrankung des Knochens, die ihn
für Brüche anfälliger macht) und Karies durch eine hohe Calciumeinnahme vorgebeugt werden kann.
Allerdings zeigen veröffentlichte Fakten, dass das Gegenteil der Fall ist. In asiatischen und afrikanischen
Völkern mit einer sehr geringen Calciumaufnahme von etwa 300 mg täglich gibt es nur sehr wenige
Osteoporosefälle. Frauen des BantuStammes in Afrika, die täglich zwischen 200 und 350 mg
Magnesium aufnehmen, zeigen die weltweit geringste Osteoporoserate. In den westlichen Ländern, in
denen viele Milchprodukte verzehrt werden, liegt die Calciumaufnahme bei durchschnittlich 1.000 mg.
Je höher die Calciumaufnahme, vor allem in Form von Kuhmilchprodukten (außer Butter), desto höher
ist auch die Osteoporose-Rate.
Die Calcium-, Magnesium- und Phosphorspiegel werden von den Nebenschilddrüsenhormonen in
einem schwankenden Gleichgewicht gehalten. Eine hohe Magnesiumaufnahme führt dazu, dass
Calcium aus dem Gewebe in die Knochen eingelagert wird. Eine hohe Phosphorzufuhr ohne
gleichzeitige hohe Calcium- oder Magnesiumaufnahme führt dazu, dass sich Calcium aus den Knochen
löst und mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden wird. Eine hohe Phosphoraufnahme bei
gleichzeitig hoher Calcium- und Magnesiumzufuhr führt zu einer Mineralisierung der Knochen.
Bei einer Studie in Neuseeland wurde festgestellt, dass kariesresistente Zähne durchschnittlich doppelt
so viel Magnesium enthielten wie kariesanfällige Zähne.
In Bezug auf die Stärke von Knochen und Zähnen könnte man sich Calcium als Kalk und Magnesium
als Superkleber vorstellen. Der Magnesium-Superkleber bindet den Kalk und wandelt ihn in bessere
Knochen und Zähne um.
Um das Calcium mehr in den Knochen und Zähnen als im Gewebe um die Gelenke und im weichen
Gewebe zu halten, benötigen wir eine regelmäßige Magnesiumzufuhr.Magnesiumchlorid in der transdermalen Therapie
Magnesiumchlorid besteht aus 11,8 Prozent Magnesium, die an 88,2 Prozent Chlorid gebunden sind.
Magnesiumchlorid kann als „Magnesiumöl“ verwendet werden, das man als transdermale
Magnesiumtherapie auf die Haut auftragen kann. Es ist zwar kein Öl im eigentlichen Sinne, aber es
fühlt sich so an, wenn man es in die Haut einmassiert.
Der Verjüngungseffekt durch die Aufnahme von Magnesium ist ein langsamer Prozess. Man kann den
Verjüngungsprozess wesentlich beschleunigen, wenn man die Zirkulation durch eine permanente
Muskelspannung erhöht, indem man Magnesiumöl tief in die Haut einmassiert, sie häufiger damit
einölt oder indem man es in heißen Packungen einsetzt.
Dennoch müssen wir mit empfindlicher Haut vorsichtig umgehen, da das Magnesiumöl eventuell eine
Zeit lang brennt. In diesem Fall sollte man es am besten auf ein erträgliches Maß verdünnen.
In konzentrierter Form bleibt es als klebriger Film auf der Haut zurück und muss nach einiger Zeit
abgewaschen werden. Allerdings ist es bei manchen Krankheitsbildern, wie zum Beispiel Arthritis oder
anderen Steifheits- und Schmerzzuständen, von Vorteil, wenn man es konzentriert direkt auf die
betroffene Stelle aufträgt und es über Nacht mit Tüchern abdeckt.
Die antimikrobielle Wirkung von Magnesium
Magnesiumchlorid bekämpft auch erfolgreich Infektionen, was keine andere Magnesiumkombination
von sich behaupten kann.
Der französische Chirurg Professor Pierre Delbet fand um 1915 bei seinen Tests heraus, dass die
Magnesiumchloridlösung die Leukozytenaktivität und damit auch die Phagozytose, also die
Vernichtung von pathogenen (krankheitserregenden) Mikroben, enorm steigerte. Später experimentierte
er mit der innerlichen Anwendung von Magnesiumchlorid und entdeckte, dass es das Immunsystem
stark stimulierte. In seinen Experimenten nahm die Phagozytose um bis zu 333 Prozent zu. Das heißt,
dass dieselbe Anzahl weißer Blutkörperchen nach Einnahme von Magnesiumchlorid bis zu dreimal
mehr Mikroben vernichtete als zuvor.
Nach und nach kam Professor Delbet zu der Ansicht, dass Magnesiumchlorid nützlich war, um ein
breites Spektrum an Krankheiten zu behandeln. Dazu gehörten:
- Krankheiten des Magen-Darm-Traktes wie Dickdarmdarmentzündung und Gallenblasenprobleme;
- Parkinson, Tremor und Muskelkrämpfe;
- Akne, Ekzeme, Schuppenflechte, Warzen und Juckreiz der Haut;
- Impotenz, Prostatahypertrophie,
- Gehirn- und Kreislaufprobleme;
- Asthma, Heuschnupfen, Nesselsucht und allergische Reaktionen.
- Haare und Nägel wurden kräftiger und gesünder und
- die Patienten hatten insgesamt mehr Kraft.
Ein anderer französischer Arzt, Dr. Neveu fand heraus, dass Magnesiumchlorid gut wirkte gegen:
- Asthma, Bronchitis, Lungenentzündung, Emphyseme,
- Rachenkatharr, Mandelentzündung, Heiserkeit,
- grippale Infekte, Influenza (Virusgrippe),
- Keuchhusten, Masern, Röteln, Mumps, Scharlach,
- Vergiftungen, Gastroenteritis, Furunkel, Abszesse,
- Nagelbettentzündung, Wundinfektionen und Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung)
In den vergangenen Jahren bestätigten Dr. Raul Vergini und andere diese schon früher gewonnenen
Erkenntnisse und fügten der Liste von erfolgreicher Magnesiumchloridgabe weitere Krankheiten undZustände hinzu:
- Akute Asthmaanfälle,
- Schockzustände,
- Tetanus,
- Gürtelrose,
- akute und chronische Bindehautentzündung, Optikusneuritis,
- rheumatische Erkrankungen,
- viele Allergien und das chronische Erschöpfungssyndrom.
Sie fanden ebenfalls heraus, dass es in der Krebstherapie gut wirkte. In all diesen Fällen erzielte
Magnesiumchlorid viel bessere Resultate als andere Magnesiumverbindungen.
Magnesium für die Nerven
Magnesium wirkt beruhigend auf das Nervensystem, deshalb wird es häufig benutzt, um gesunden
Schlaf zu fördern. Man kann es auch verwenden, um gereizte und überreizte Nerven zu beruhigen. Das
ist vor allem nützlich bei epileptischen Anfällen, Konvulsionen bei Schwangeren und dem „Zittern“
von Alkoholikern. Alkoholiker haben gewöhnlich einen niedrigen Magnesiumspiegel, was mit ein
Grund für ihre zahlreichen gesundheitlichen Probleme ist.
Bei geringem Magnesiumspiegel können die Nerven die Muskelaktivitäten, die Atmung und mentale
Prozesse nicht mehr steuern. Nervlich bedingte Erschöpfungszustände, Ticks und Zuckungen, Tremor,
Gereiztheit, Überempfindlichkeit, Muskelkrämpfe, Unruhe- und Angstzustände, Verwirrung,
Desorientiertheit und Herzrhythmusstörungen reagieren auf eine erhöhte Magnesiumaufnahme.
In einer Studie mit mehr als 200 Patienten benutzte Dr. W. Davis Magnesiumchlorid als ein mögliches
Mittel, um Schlaflosigkeit zu bekämpfen. Der Forscher berichtete, dass die Patienten schnell
einschliefen und 99 Prozent davon nicht mehr unter Morgenmüdigkeit litten. Zusätzlich gingen die
Ängste und die Anspannung tagsüber zurück.
Sogar die Anzahl der Selbstmorde steht in Zusammenhang mit Magnesiummangel: Je geringer der
Magnesiumgehalt in Boden und Wasser in einem bestimmten Gebiet, umso höher ist die Selbstmordrate.
Epilepsie zeichnet sich durch einen anormal niedrigen Magnesiumspiegel in Blut, in der
Spinalflüssigkeit und im Gehirn aus, was die außerordentliche Reizbarkeit der Nerven in manchen
Gehirnregionen hervorruft. Es gibt Berichte über Fälle von Epilepsie, die sich nach der Verabreichung
von Magnesium stark verbesserten oder gar ganz verschwanden.
Magnesium zur Verjüngung
Calcium und Magnesium wirken gegenteilig auf die Körperstruktur. Als allgemeine Regel gilt: Je
weicher unsere Körperstruktur, umso mehr Calcium brauchen wir; je starrer und steifer, umso mehr
Magnesium benötigen wir.
Magnesium kann die altersbedingte degenerative Verkalkung unserer Körperstruktur umkehren und
dadurch zur Verjüngung beitragen. Walter Last nennt Magnesium das „Jungbrunnen-Mineral“. Junge
Frauen, Kinder und vor allem Babys haben weiche Körperstrukturen und weiche Haut mit einem
niedrigen Calcium- und hohen Magnesiumspiegel in den Organen und im Gewebe. Sie brauchen im
Allgemeinen viel Calcium. Das ist die Biochemie der Jugend.
Wenn wir altern, werden wir immer steifer. Die Arterien verhärten und verursachen Arteriosklerose; das
Skelettsystem verkalkt, was zu Steifheit und Verschmelzung der Wirbel und der Gelenke führt; die
Nieren und andere Organe sowie die Drüsen verkalken immer mehr und verhärten, wodurch es zur
Steinbildung kommt; Verkalkung in den Augen verursacht Katarakte (Grauer Star); und sogar die Haut
verhärtet, wird steif und faltig.Während eine hohe Magnesiumzufuhr den Meisten zugute kommt, benötigen Menschen mit niedrigem
Blutdruck normalerweise mehr Calcium. Der normale Blutdruck liegt bei 120/80. Je niedriger er ist,
umso mehr Calcium sollte man täglich zu sich nehmen. Menschen mit hohem Blutdruck profitieren
wahrscheinlich davon, wenn sie doppelt so viel Magnesium wie Calcium zu sich nehmen, Menschen
mit niedrigem Blutdruck, wenn sie doppelt so viel Calcium wie Magnesium aufnehmen, aber beide
Mineralstoffe in relativ hohen Mengen.
Ein Gynäkologe berichtete, dass die Eierstöcke zu den ersten Organen gehören, die verkalken, was zu
prämenstruellen Schmerzen führt. Als er seinen Patientinnen eine hohe Menge an Magnesium
verschrieb, verschwanden die prämenstruellen Schmerzen, sie fühlten sich insgesamt viel jünger und
sahen auch dementsprechend aus. Die meisten Frauen gaben an, abgenommen und an Energie
gewonnen zu haben, weniger deprimiert zu sein und am Sex wieder viel mehr Spaß zu haben als zuvor.
Auch Männer profitieren von Magnesium bei Problemen, die durch eine vergrößerte Prostata entstehen.
Wir wissen, wie wichtig Magnesium sowohl für das reibungslose Funktionieren des kardiovaskulären
Systems und des Nervensystems ist, als auch für über 300 Enzymreaktionen und die Energiegewinnung.
Mark Sircus sagt dazu: „Magnesium ist das wichtigste Einzelmineral für die Aufrechterhaltung des
elektrischen Gleichgewichts und um den Zellstoffwechsel zu erleichtern. Es reguliert die elektrische
Aktivität der Zellen sowohl zwischen den Zellen als auch in den Zellen. Deshalb kommt ein Magnesium-
mangel im Körper für das Leben einer Zelle einer Katastrophe gleich.“
Sircus sagt auch:
Ohne Magnesium gibt es keine Energie, keine Bewegung, kein Leben.
Die wichtigste Datenbank für Naturheilkunde listet die positiven Effekte auf, die Magnesium auf die
verschiedenen Systeme unseres Körpers ausübt, und erwähnt den positiven Einfluss von Magnesium
auf den Stoffwechsel wie auf die Kontrolle von Gewicht, Blutzucker und Cholesterin und stellt fest,
dass man Magnesium für den Eiweiß-, Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel braucht und es wichtig für
die Funktion von Leber, Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen ist. Außerdem sind sogar die positiven
Effekte auf Hören, Sehen und die Mundgesundheit aufgeführt.
Die Krankheitsbilder, die sich auf Magnesiummangel zurückführen lassen, sind erschütternd:
Bluthochdruck und andere kardiovaskuläre Erkrankungen, Nieren- und Leberschäden, Migräne,
Multiple Sklerose, Glaukome, Alzheimer, wiederkehrende bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen,
prämenstruelles Syndrom (PMS), Calcium- und Kaliummangel, Diabetes, Krämpfe, Gehörverlust und
Eisenanreicherung.
Eine erhöhte Magnesiumaufnahme beugt Nieren- und Gallensteinen vor oder hilft, sie aufzulösen. Die
Aktivierung der Verdauungsenzyme und der Gallenproduktion sowie die Verbesserung der Darmflora
sind Faktoren, die die Wirkung von Magnesiumchlorid auf die Normalisierung des Verdauungs-
prozesses und die Verringerung von Verdauungsproblemen, Blähungen und starker Geruchsentwick-
lung beim Stuhlgang begünstigen. Tatsächlich reduziert es jeden Körpergeruch, einschließlich Achsel-
und Fußschweißgeruch. Das erklärt vielleicht, warum Chlorophyll so wirksam Körpergeruch bekämpft,
denn es hat einen hohen Magnesiumanteil.
Sonnenbrand bessert sich nachdem Magnesiumöl aufgesprüht wird und empfiehlt sich bei Sommerakne.
Bei schwerwiegenden Nierenproblemen sollte kein zusätzliches Magnesium eingenommen werden. Zu
viel Magnesium kann Muskelschwäche hervorrufen – wenn das der Fall ist, sollte vorübergehend mehr
Calcium eingenommen werden.Quelle: www.gesundheitswerkstatt-detmold.de unter Magnesiumchlorid-Gesundheitstipps
Welche Symptome weisen auf einen Magnesiummangel hin?
Auf Magnesiummangel weisen meist mehrere Symptome gleichzeitig hin, z.B.
- Muskelkrämpfe (u.a. Lidzucken, Muskelzucken, Wadenkrämpfe, Krämpfe der Kaumuskulatur),
- innere Unruhe und Gespanntheit,
- Reizbarkeit
- Schwächegefühl, Mattigkeit / Energielosigkeit, rasche Erschöpfungszustände,
- Müdigkeit, übermäßiges Schlafbedürfnis, Schlafstörungen,
- Ängste und Phobien,
- Herzklopfen, Herzjagen,
- kalte Füße,
- Kopfschmerzen und Geräuschempfindlichkeit,
- Grübeleien,
- Taubheitsgefühl in den Händen und Füßen
- Kreuz- und Rückenschmerzen
Magnesium steigert allgemein das Wohlbefinden, Entspannungsfähigkeit, gibt Energie und erhöht die
Widerstandskraft.
Warum Magnesiumchlorid?
Von allen Magnesiumverbindungen kann Magnesiumchlorid vom menschlichen Körper am schnellsten
erkannt und am effektivsten assimiliert werden.
Innerliche Anwendung
Wenn Magnesium über Nahrung und Getränke aufgenommen wird, wird es im Magen durch die
Magensäure in Magnesiumchlorid umgewandelt. In Wasser aufgelöstes Magnesiumchlorid schmeckt
leicht bitter. Man kann es mit Wasser oder Saft verdünnen. Es kann zu leichtem (Reinigungs)Durchfall
kommen. Günstige Einnahmezeit ist gleich nach dem Aufstehen oder nach dem Frühstück. Aber: Trinkt
man in Wasser aufgelöstes Magnesiumchlorid, bzw. nimmt man Magnesiumtabletten oral ein, verwertet
der Körper nur ca. 30%, den Rest scheidet die Niere über den Urin aus.
Oral aufgenommenes zusätzliches Magnesium benötigt etwa 6 bis12 Monate, um ein stärkeres
intrazelluläres Magnesiumdefizit wieder aufzufüllen.
Eine äußere Anwendung ist effektiver und viel rascher.
Äußerliche Anwendung
Bringt man in Wasser aufgelöstes Magnesiumchlorid (Magnesiumöl) durch Einreiben oder Sprühen auf
die Haut, hat dies verschiedene Vorteile im Vergleich zur oralen Aufnahme:
- es werden 100% des Magnesiums aufgenommen
- es ist unbedenklich für das Gewebe und vermeidet evtl. Durchfall, wie er bei oraler Einnahme anfangs
häufig auftritt
- es kann besser, rascher, konzentrierter und daher wirksamer in Zellen, Blut, Lymphe, Gewebe und
Kochen transportiert werden.
Die Hauptspeicher des vorhandenen Magnesiums im Erwachsenenkörper sind die Knochen (52,9%),
Muskeln (27,0%), weiches Bindegewebe (19,3%) - es gelangt rasch und gezielt in spastische Gewebe,
Muskeln und Gelenke, selbst wenn darin aufgrund der Verspannung/ Krämpfe nur wenig Blut und
Lymphe zirkulieren
- es wird auch aufgenommen bei Resorptionsproblemen, da das Magnesium direkt über die Haut in den
Blutkreislauf und von dort rasch in die Zellen gelangt. Die Fähigkeit des Körpers, neues Magnesium
über den Darm zu resorbieren, sinkt paradoxerweise ausgerechnet dann, wenn der bestehende
Magnesiummangel eine bestimmte Grenze überschritten hat und bereits beginnt, Symptome zu zeigen.
Über die Haut kann ein solcher Mangel wieder so weit behoben werden, dass der Organismus sichwieder selbständig mit Magnesium über das Verdauungssystem versorgen kann.
- es vitalisiert Zellen und Gewebe und fördert die Durchblutung
- ein Verjüngungseffekt erfolgt rascher als bei oraler Magnesiumaufnahme
- bei äußerer Wundbehandlung, z.B. Sportverletzungen bewirkt es eine bedeutend stärkere Bildung von
Leukozyten, (Leukozytose), was den Infektionsschutz und die Heilwirkung sehr beschleunigt
- rasche Schmerzreduktion, gegen Muskelkater durch Gewebeübersäuerung
- Bei Parasiten- oder Bakterienbefall wie z.B. Borreliose sinkt der Magnesiumspiegel, weil Borrelien
oral zugeführtes Magnesium verbrauchen. Auf transdermal zugeführtes Magnesiumchlorid haben sie
keinen Zugriff
- Bei Wunden, Hauterkrankungen, giftigen Bissen etc. kann direkt örtlich konzentriert eingewirkt
werden
- gute Entgiftungswirkungen gegen Schwermetalle
- eine so hohe infektionsverhütende Aktivität weist unter den verschiedenen Magnesium-Salzen nur
Magnesiumchlorid auf
Anwendung & Dosierung
Transdermal: Magnesiumöl auf der Haut verteilen, sanft einmassieren und trocknen lassen.
Idealerweise nach dem Duschen, dann ist die Haut aufnahmefähiger.
Erhaltung eines gesunden Magnesiumspiegels: Täglich 1x die Gliedmaßen mit Magnesiumöl
einmassieren.
Oral: Max. 1 Gramm Magnesiumchlorid (= 30 ml Magnesiumöl 3%ig) über den Tag verteilt
einnehmen.
Heiße Packungen: Warme/heiße Packungen mit Magnesiumöl gezielt auf Problemzonen aufbringen
und über Nacht mit Tüchern abdecken (z.b. bei Arthritis oder anderen Steifheits- und
Schmerzzuständen bzw. auf Krampfbereiche).
Literatur:
- Die erstaunliche Wirkung von Magnesium: Über die Bedeutung von Magnesium und Probleme bei
Magnesiummangel, Ana Maria Lajusticia Bergasa
- Transdermale Magnesiumtherapie, Dr. Mark Sircus
- Das Magnesium-Buch: Schlüsselmineral für unsere Gesundheit - Magnesiummangel rechtzeitig
erkennen und behandeln, Dr Barbara Hende
- Magnesium Oil - Das Anwenderbuch: So effektiv wirkt das Schlüsselmineral über die Haut, Dr
Barbara Hende
- Die Heilkraft von Magnesiumöl: Wie Sie Ihr Gewicht reduzieren, besser schlafen und Krankheiten
vorbeugen mit der transdermalen Magnesiumtherapie, Kerstin Menzel
- Magnesium- Das Wundermineral als Schlüssel für Ihre Gesundheit, Dr. Caroly Dean
- Magnesiumöl: Das Wundermittel Magnesiumöl. Wichtigkeit, Einnahme, Anwendungsmöglichkeiten
und Nebenwirkungen des lebenswichtigen Minerals, Sandra Fassbender
- Magnesiumöl – Das Wundermineral, Brigitte Hamannn
- Diverse Artikel in Zeitschriften über die Heilwirkungen von Magnediumchlorid
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